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Ich erreiche manchmal Menschen nicht, wenn sie direkt vor mir stehen. Wenn mir ihr Atem schon ins Gesicht fährt und ich nur meine Nase nach vorn nehmen muss, um sie an ihrer zu berühren. Manchmal sehe ich Menschen nicht, wenn sie direkt vor mir stehen. Weil ich zu weit entfernt bin, um zu ihnen durchzudringen. Manchmal verliere ich Menschen, obwohl ich nur die Hand auszustrecken müsste, um sie zu halten. Und manchmal breche ich Menschen das Herz, obwohl ich einst die beste Medizin für sie war. Aber ich glaube, manchmal ist das nicht schlimm. Denn der Pfad, den wir gehen, verläuft nicht immer durch das Schlaraffenland, sondern auch mal durch düstere Wälder. Das Brechen eines Herzen ist unvermeidbar, aber der Pfad hält nie an. Man kann nicht stehen bleiben um an den Blumen zu riechen. Und manchmal, sind die Schleusen aus Wut und Enttäuschung, die sich öffnen, um mein Glück zu überfluten unermesslich. Aber dann wird der Pfad weiterlaufen.