Die Zeit rinnt durch meine Hände. Ich kann sie nicht greifen, nicht festhalten. Ich kann sie nicht berühren. Ich kann sie nur an mir vorbeirasen sehen. Sie hält nicht an. Das Leben hält nicht an. Vielleicht sollte ich aufhören anzuhalten. Vielleicht sollte ich anfangen anzufangen. Weil das alles hier ja irgendwie nichts Wert ist, wenn man unter der Sonne eines Anderen liegt. Und weil man es sich schuldig ist. Schuldig, das Leben irgendwie auf die Reihe zu bekommen. Sein Kunstwerk zu vollenden und es irgendwann auf einer Vernissage auszustellen. Die staunenden Blicke anderer Menschen zu sehen, die dich bewundern, beneiden, vielleicht auch verachten. Und am Ende des Tages nimmst du es wieder mit in dein kleines Zimmer und betrachtest es selbst. Die Farbverläufe, die Konturen. Bist du zufrieden mit deinem Werk?